"You build a life for 16 years and leave it for 10 months and you build a life for 10 months and leave it for forever, which one is harder?"
Abschied nehmen wird ganz schön hart. Es fühlt sich an als wäre es erst ein oder zwei Wochen her als ich mich von meiner Familie am Flughafen verabschiedet habe und hier her gekommen bin. Ich war aufgeregt und habe gelacht. Ich war glücklich und bereit für mein eigenes Abenteuer. Dieser Abschied wird um einige härter. Ich sage nicht nur Tschüss zu den Menschen, von denen ich viele wahrscheinlich nie wieder sehen werde, sondern zu meinem ganzen Leben das ich hier aufgebaut habe. Ja, vielleicht werde ich eines Tages zurück kommen, aber es wird nicht mehr das Gleiche sein. Ich werde nicht mehr hier wohnen, Kein Highschool Schüler oder 17 sein. Bald muss ich meine Koffer packen und Tschüss sagen zu unseren Inside-jokes, meinem Alltag, den Geruch meiner frisch gewaschenen Wäsche, das Geräusch wenn meine Gastschwester die ganze Nacht im Bett neben mir schnarcht und jeden morgen in die Schule zu kommen und meine Freunde zu treffen um uns zu beeilen, damit wir gleichzeitig mit einem just another manic monday song im Klassenzimmer ankommen, bereit für die pledge of Allegiance. Bald werde ich das letzte Mal in meinem Bett schlafen, bevor ich in meinem eigenen Bett schlafe, das letzte Mal meine Familie und Freunde umarmen um meine Familie und Freunde wieder zu sehen und mein Zuhause verlassen um zurück nach Hause zu gehen. Ich werde "nach Hause" kommen und realisieren, das mein Bett noch am gleichen Ort steht, mein Schulweg noch der Alte und meine Familie noch die Gleiche ist. Was sich verändert hat bin ich. Vielleicht wird es sich anfühlen wie ein Traum, als ob nichts von all dem hier wirklich passiert ist, aber die Dinge die ich hier gelernt habe und die Erinnerungen die ich gesammelt haben mich zu dem Menschen gemacht der ich heute bin und dafür bin ich unendlich dankbar. Ich hab im letzten Monat sehr viel mit Freunden unternommen. Letzte Woche hatten wir eine kleine "mini-Graduation" da die Austauschschüler hier ja keinen Abschluss machen können und deswegen nicht an Graduation (der großen Zeugnisübergabe) teilnehmen können. Meine Lehrerin hat ihr Umhänge von ihren Abschlüssen mitgenommen und wir haben alle eine kleine Rede über unser Jahr hier gehalten. Gestern war dann die richtige, große Graduation. Wir hatten dieses Jahr 320 Schüler die ihren Abschluss gemacht haben und es war ein riesen Event. ,ehrlich gesagt war es ziemlich genau so wie in den Filmen. Es wurden Reden gehalten, jeder ist über die Bühne gelaufen, hat sein Zeugnis bekommen und ein paar Hände geschüttelt und am Ende haben alle ihre Hüte geschmissen. Für alle anderen (mich leider auch) stehen diese Woche noch jede Menge Abschlussprüfungen an und am Donnerstag ist dann unser letzter Schultag. Freitag ist meine kleine Abschiedsfeier und am Samstag fliege ich dann auch schon nach San Diego mit meiner Gastfamilie ! Wir bleiben bis nächste Woche Donnerstag und nächste Woche Sonntag flieg ich dann auch schon nach Hause ! IcIh . ab
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Hey guys!
Ich hab nur noch 1 ½ Monate in den US, und ne Menge vor. Die letzte Zeit war auf jeden Fall stressig mittlerweile gibt es eigentlich keinen Tag an dem ich vor 7 Uhr zuhause bin, vor allem wegen Fußballtraining, was aber eigentlich voll Spaß macht, wären da nicht noch die ganzen Hausaufgaben…außerdem bin ich Teil von VikingsUnited. VikingsUnited gehört zu Special Olympics und zwar spielen Schüler zusammen mit Hilfsbedürftigen Kindern Fußball gegen andere solche Teams. Unser erstes Spiel ist am Sonntag. Ein anderes großes Event, war Prom ! Prom ist quasi ein großer Schulball (der vor allem auch sehr viel in den ganzen Highschool Filmen gezeigt wird und ne ziemlich große Rolle spielt). Es war zum Großteil wirklich so wie in den ganzen Filmen. Nach dem Ball ging‘s dann zur Afterglow, wo wir alle bis zwei Uhr morgens in die Schule eingesperrt wurden und lustige Spiele gespielt und Preise gewonnen haben. Danach haben meine Gastschwester und ich bei einer Freundin übernachtet, deren Oma um 3 Uhr morgens aufgestanden ist um für uns Alle Frühstück zu machen… Das amerikanische Ostern war ziemlich genauso wie in Deutschland. Wir sind in die Kirche gegangen und haben danach mit der ganzen mexikanischen Familie gegessen und die Kinder haben Ostereier gesucht. Es ist merkwürdig so langsam wieder ans Packen und zuhause denken zu müssen. Ich bin gerade so mitten im amerikanischen Alltag drin und es scheint so unrealistisch das ich nur noch 4 Wochen Schule habe. Ich freu mich auf Zuhause, aber ich weiß das das hier auch immer mein zweites Zuhause bleiben wird. Es gibt so viele Dinge die ich hier gelernt hab, so viele wunderschöne Erinnerungen die ich gesammelt habe und so viele unterschiedliche Sichten die ich kennengelernt habe. Hello ! ich bin grade mitten in meinen Ferien und hab endlich mal wieder Zeit zu schreiben. Da mittlerweile das Fußballtraining angefangen hat komme ich normalerweise erst um halb sechs von der Schule nach Hause und hab dann noch Hausaufgaben auf, da bleibt nicht wirklich viel Zeit für anderes. Wir hatten einige Familienfeiern, unter anderem hat die ganze Familie wohl beschlossen, all ihre Kinder am gleichen Tag taufen zu lassen, weshalb wir halt einfach mal eine Taufe mit 6 Kindern hatten. Außerdem mussten wir heute leider eine unsere 3 Katzen einschläfern lassen. Amerikanische Schule kann ziemlich anders als deutsche sein und vieles ist auch anders wie in all den Filmen, aber, und ich hätte nie gedacht das ich das mal sage, aber es macht spaß. Deshalb habe ich beschlossen, mal wieder ein paar Unterschiede aufzuschreiben: 1. Das erste was ich von ganz vielen Deutschen gehört habe, und ich glaube ich hab das auch selber schonmal erwähnt, das amerikanische Schule so viel einfacher wäre und ich kenne auch viele Deutsche, die sagen das viele Amerikaner dumm sind, was halt so einfach nicht stimmt. Es ist halt so das die Amis keine Haupt-,Realschulen und Gymnasien haben und deshalb auf der Highschool (bzw. Middle school) irgendwie alle Kategorien bedient werden müssen. Als ich hier hergekommen bin dachte ich mir am Anfang, das das deutsche Schulsystem eines der Besten ist, da ja jeder individuell nach seinem Können gefördert wird, blablabla. Allerdings, dadurch das man hier, in den USA so viele Möglichkeiten hat verschiedene Klassen und Schwierigkeitsstufen zu wählen, bin ich schon fast eher gegenteiliger Meinung. Man kann es sich natürlich einfach machen wenn man nicht besonders gut ist und sehr leichte Klassen wählen (es gibt trotzdem bestimmte Pflichtfächer) aber es gibt zum Beispiel aber auch College-Klassen, in denen man schon anfängt den Stoff durchzunehmen, denn man am Anfang vom College lernen würde und so kann man sich, nach seinen eigenen Stärken und Schwächen so seinen eigenen Stundenplan zusammenstellen. 2. Studieren Da es aber keine unterschiedlichen Schulen gibt, kann nach dem Highschool Abschluss aber auch jeder (wenn er genug Geld hat) studieren gehen, was irgendwie dazu führt das man wenn man nicht studiert, als sehr viel "schlechter" angesehen wird. Was unter anderem vielleicht auch daran liegt, das es hier nicht wirklich 3 Jahre Ausbildungen oder so was gibt. 3. School spirit Ja es stimmt schon, dadurch das man halt irgendwie denn ganzen Tag zusammen ist und auch Sport fast nur für die Schule und nicht in irgendwelche Teams oder Clubs außerhalb der Schule wie in Deutschland spielt, wächst man schon um einiges enger zusammen und die Stimmung ist einfach eine ganz Andere, vielleicht liegt es auch daran das Highschool nur von der 9. bis 12, Klasse geht und deswegen alle ungefähr im gleichen Alter sind, who knows aber die meisten sind schon Fans von ihrer eigenen Schule und tragen die ganze Zeit shirts mit den Namen ihrer Schule. 4. Pausen Also, ehrlich gesagt war ich es von Deutschland ja ziemlich gewöhnt, 3 Doppelstunden am Tag zu haben und nach jeder Doppelstunde 20 Minuten Pause (oder nach Hause zu gehen, bzw. 45 Minuten Mittagspause). Hier haben wir zwischen den Stunden genau 5 Minuten "Pause" oder passing period, die gerade mal reicht um den Raum zu wechseln und eventuell noch auf die Toilette zu gehen, und 25 Minuten Mittagspause. Ja man kann sich auch daran gewöhnen... 5. Schultrennung In Deutschland ist das ja nicht wirklich ein großes Ding, zumindest nicht soweit ich das sagen kann, aber hier ist es schon so, das meine Schule, Seaman High, oft als "die Schule für die Reichen, Weißen " angesehen wird und die Schule, die eigentlich in dem Distrikt ist in dem ich wohne, und zu der ich auch mit dem Bus fahren könnte, wohl sehr gemixt ist und von vielen auf meiner Schule sehr negativ und herablassend angesehen wird. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum meine Gasteltern nicht wollten, das meine Gastgeschwister und ich auf die Schule gehen. Ich hab ne Menge neue Freunde durch meine neuen Klassen und Fußball kennengelernt und ich habe ehrlich gesagt gar kein Problem damit so lange in der Schule zu sein. Ich hab jetzt noch fast 3 Monate, ich komm übrigens am 03.06.2019 zurück und ich will einfach die Zeit die ich hier habe genießen, denn ich hab noch ne Menge vor.
Alright guys, der letzte Monat war ziemlich turbulent. Angefangen hat alles mit einem -18 Grad Rekord und damit einigen "Snow Days" also Tage an denen wir nicht in die Schule mussten, da die Straßen zu vereist waren. Mia und ich haben es auf jedenfalls genossen und waren "Thriftshopping", das ist ein ziemlich großes Ding hier, was ich eigentlich ganz cool finde, also anstatt Unmengen an Geld für Markenkleider auszugeben, gehen viele einfach in Second-Hand Laden shoppen. Ich bin immer noch im Conditioning bis zu den Tryouts in 2 Wochen, nach denen dann das richtige Fußballtraining anfängt und ja ich hatte auch ein paar kleinere Probleme mit meiner Gastmutter die wir jetzt aber einigermaßen geklärt haben. Ende Januar hab ich's dann endlich mal geschafft zu einem Basketball Spiel von meiner Schule zu gehen. Nachdem American Football mit der Herbst Saison geendet hat ist mittlerweile Basketball der beliebte Sport aber irgendwie hatte ich es bis dahin einfach nicht geschafft. Basketball macht für mich auf jeden Fall mehr Sinn als Football, zumindest verstehe ich, wie man Punkte kriegt, haha. Aber wo wir gerade beim Thema Football sind, vorletzte Woche war Superbowl ! und dafür waren wir natürlich extra auf einer Super Bowl Party, auf der wir alle zusammen das Spiel angeguckt haben, allerdings waren die meisten ein bisschen schlecht gelaunt, da die Chiefs, das Team von Kansas City also unser Football team im Halbfinale verloren hatte. Am Tag davor war in meiner Schule Snowball, so ne Art Ball oder Party, wie auch immer man es sehen will, das war ganz schön und gestern war ich mit ein paar Freunden Ski fahren ! Das letzte Mal war bestimmt 6 oder 7 Jahre her, aber ich war trotzdem ziemlich gut und es hat echt spaß gemacht. Außerdem hat mein Creative Writing Lehrer meine Text, die wir bis jetzt schreiben mussten ziemlich gelobt und mir gesagt das ich wirklich Autorin werden sollte. Ich muss sagen das hat mich ein kleines bisschen stolz gemacht, da Englisch ja immerhin noch nichtmal meine Muttersprache ist... Es sind viele kleine Dinge für mich passiert im letzten Monat, aber nicht wirklich viel großes von dem ich euch erzählen kann. Ich versuche einfach nur meine letzten 4 Monate so gut wie möglich zu genießen, denn ich weiß auch wenn ich die Leute zuhause ein kleines bisschen vermisse, werde ich die Leute hier genauso vermissen und die werde ich nicht so schnell wieder sehen... Es ist schon fast Mitte Januar und ich hab immer noch nicht geschrieben ! Im Dezember habe ich, naja sagen wir mal auf jeden Fall eine Menge gelernt. Angefangen hat alles mit einer Übernachtungsparty und meinem Geburtstag, denn wir natürlich im Ihopp meinem Lieblings Pancake Restaurant gefeiert haben ! Das Wochenende danach war ich mit meiner Gastfamilie in Dallas, Texas, wo wir Familie besucht haben und ein Rodeo angesehen haben. Kurz vor Weihnachten hab ich dann bei einigen Projekten mitgemacht, zuerst war ich mit meiner Gastfamilie in Kansas City und wir haben ein Büro für eine Organisation die kleine Häuser für Obdachlose Veteranen baut gestrichen und danach hab ich mit ein paar anderen Austauschschülern, für die Salvation Armee, vor einem Kaufhause Glocken geläutet um Leute zum spenden zu animieren. In der Schule hatten wir so genannte "Finals", wir schreiben nicht wirklich große Klassenarbeiten aber am Ende von jedem Semester schreiben wir Prüfungen in allen Fächern, die ich jetzt zum Glück erstmal hinter mir habe. Und dann hatte ich endlich Winter-Ferien ! Mein Weihnachten war ganz okay, meine Gastfamilie feiert nicht wirklich Weihnachten, keine Kerzen, keine Plätzchen, keine Weihnachtslieder...aber ich war überrascht das ich trotzdem nicht wirklich Heimweh hatte. Ein paar Tage später als meine Gastschwester und ich mitten in unserem "wir haben Ferien und schlafen bis Nachmittags Modus" waren, wurden, wir von meinem Gastvater aus dem Schlaf gerissen, da unser Nachbarhaus in Flammen stand. Als das Feuer dann gelöscht war und meine Gastmutter von der Arbeit kam und meinte das es Hühnchen zum Abendessen gibt, dachten wir schon unsere Hühner hätten es nicht geschafft, haha. Und dann war auch schon Silvester. Ich muss sagen, das Silvester und die ersten paar Tage danach wohl die ersten wahren an denen ich wirklich das erste mal Heimweh hatte, vor allem weil mein Silvester in Deutschland immer ziemlich cool ist und meine Gastfamilie halt absolut garnicht feiert also noch nicht mahl Feuerwerk oder so, an Weihnachten haben wir wenigstens irgendwas gemacht, der Tag hat dann aber doch noch ganz schön geendet und zwei Tage später haben wir uns endlich auf den Weg nach Las Vegas gemacht !!! Wir haben fast die ganze Stadt gesehen, sind Fahrgeschäfte auf dem größten Turm der Stadt gefahren und waren über der Stadt Ziplinen ! Am letzten Tag waren wir dann außerhalb der Stadt, in der Wüste von Nevada und sind so eine Art "Fahrrad" auf Gleisen gefahren. Dienstag war dann mein erster Schultag im neuen Semester und mein Stundenplan ist fast komplett neu. Ich hab jetzt unter anderem Creative Writing, Global Cuisine und Team Sports. Diese Woche hatte ich auch mein erstes Conditioning Training, ab jetzt 3 mal nach der Schule, was dich für die Tryouts fit machen soll, es ist ziemlich hart und ich hab überall Muskelkater aber ich denke es wird besser nach der Zeit.
Dezember ging auf der einen Seite so schnell und auf der anderen Seite so langsam vorbei. Irgendwie hab ich die ganze Zeit auf die "Halbzeitmarke" gewartet und jetzt geht alles so schnell vorbei. Es ist schwer zu erklären, ich bin froh das die ersten 5 Monate rum sind, nicht weil ich unbedingt nach hause will, sondern weil ich in den letzten Monaten so unglaublich viel erlebt habe, das es fast unmöglich scheint das es nur 5 Monate waren, wie gesagt es ist schwer zu erklären. Viele Austauschschüler und meine Gastfamilie sagen, das nach Weihnachten alles so schnell vorbei geht und ich glaube sie haben recht. Tut mir leid das ich nur noch einmal im Monat schreibe, aber das ist irgendwie alles was ich im Moment hinkriege, vielleicht wird's ja wieder mehr demnächst. Hey ihr, November ist vorbei und Weihnachten steht schon kurz vor der Tür. Im November war einiges los, ich war zweimal vier Tage in Chicago, einige andere Ausflüge, Thanksgiving und Schulstress. Es war der schönste und gleichzeitig schwierigste Monat bis jetzt und jetzt haben wir schon den 10. Dezember und komischerweise ist mein Geburtstag, der erste Tag seit langem an dem ich mal wieder Zeit habe zu schreiben. Ich bin verdammt glücklich und dankbar, für alles was ich im letzten Jahr erleben durfte und für all die Menschen die ich kennenlernen durfte, für all die Erfahrungen die ich machen durfte und der Mensch der ich geworden bin... Am 1. November bin ich mit dem FBLA Club (Future Business Leader of America) und ein paar anderen Austauschschülern aus meiner Schule 10 Stunden mit dem Bus nach Chicago gefahren. Wir hatten 1 1/2 Tage um die Stadt zu erkunden und hatten dann mehrere Workshops zum Thema Business. zurück in Topeka war ich mit meiner Familie bei "Demolition Derby", im Endeffekt geht es darum, das zwei Teams aus jeweils drei Autos so lange aufeinander fahren bis nur noch die Autos aus einem Team fahren können...ziemlich crazy, aber es war es definitiv wert mal gesehen zu haben. Danach war ich mit Mia bei "Winter Wonderland" und wir haben uns schonmal auf Weihnachten eingestimmt. Jedes Menge Weihnachtslichter in allen möglichen Formen. Außerdem war ich auf einigen Geburtstagsfeiern und dann war schon Thanksgiving. Es war genau so wie ich es mir vorgestellt hab: Jede Menge Essen, und noch mehr Essen und noch mehr Essen, aber es war echt schön. Wir haben zusammen mit der großen mexikanischen Familie gefeiert, und es war ein toller Tag und danach ging es schon wieder nach Chicago, diesmal mit dem Zug, mit einigen Austauschschülern von meiner Organisation die in der Nähe wohnen, unglaublich nette Menschen, die im letzten Monat immer mehr zu meinen besten Freunden in den USA geworden sind. Im Schnee haben wir die Stadt erkundet, haben typische Pizza aus Chicago und Chicago Hotdogs gegessen, sind unter dem Bean Schlittschuh gefahren (wahrscheinlich meine absolute Lieblingserinnung aus dem ganzen November). Natürlich waren wir auch shoppen, waren auf dem Skydeck, ein großes Hochhaus mit mehreren Glaskabinen, haben richtig chinesisch gegessen (ich hab sogar Oktupus probiert, schmeckt übrigens nach Gummi und die Tentakel im Mund sind auch nich so mein Ding, aber ich kann jetzt zumindest sagen das es ich es mal probiert hab) und dann waren wir noch im Field Museum (das Museum aus "Nachts im Museum", das war ziemlich cool). Ich hatte eine tolle Zeit und Chicago ist eine wunderschöne Stadt. Das war mein November ! und im Dezember ist mindestens genauso viel los. Am Wochenende hatte ich schon so mehr oder weniger meine Geburtstagsfeier, ein paar Freunde und ich haben zusammen übernachtet, ich hab einen Geburtstagskuchen mit Kerzen bekommen, alle haben für mich gesungen, wir haben Filme geguckt und gelacht und gequatscht und es war echt schön. Dieses Wochenende, fahr ich mit meiner Familie nach Texas, Familie besuchen und nächste Woche ist schon die letzte Schulwoche und Finals ! Das sind große Prüfungen am Ende jedes Semesters in allen Fächern über alles was wir in dem Semester gelernt haben, aber so wie ich die Amis kenne wird das nicht besonders schwer werden und dann ist schon Winter Break ! Ich bin im Moment einfach nur unglaublich glücklich hier zu sein, und freue mich auf alles was kommt. Viele Austauschschüler sagen, das sie vor allem in der Weihnachtszeit viel mehr Heimweh haben, ich bin froh das das bei mir noch nicht so ist, aber ich will mich lieber nicht zu früh freuen. Tut mir leid das ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber es war echt unglaublich viel los...
Hey ihr, mittlerweile bin ich schon zweieinhalb Monate hier, das heißt ¼ ist schon rum ! Und irgendwie fühlt es sich an als hätte ich mich jetzt richtig „eingelebt“, manchmal vergesse ich sogar das ich in den USA bin und englisch zu sprechen ist vollkommen normal für mich, auch wenn mir ab und zu was deutsches rausrutscht und ich dann in der Mitte vom Satz feststelle das ich gerade in der falschen Sprache spreche…Donnerstag und Freitag hatte ich keine Schule, deshalb hab ich mit meiner Hostmum und Gastschwester eine kleine Topeka-Tour gemacht. Unsere erste Station war das Brown vs. Board Museum, da Topeka eine wichtige Rolle im Kampf für Rassengleichheit war. Danach ging‘s dann zum Rainbow Haus, ein buntes Community Haus für Schwulen und Lesben und jede Art von Menschen. Das Haus wurde eigentlich aus Protest gekauft, denn genau gegenüber auf der Straßenseite, steht ein großes Haus mit einem Banner auf dem steht: wir hassen Schwule und einem Schild nach dem Krebs und alles Schlechte nur von diesen Menschen kommen würde… Zum Schluss waren wir dann im Kapitol, da Topeka ja die Hauptstadt von Kansas ist und jede Hauptstadt ihr eigenes Kapitol hat. Es war richtig schön (hat mich ein bisschen an meinem Papa erinnert, ich glaube dem würde es da drin auch sehr gut gefallen) wir sind bis über die Kuppel aufs Dach gestiegen, ein paar zu viele Treppen für mich, aber keine Sorge ich hab‘s überlebt Mama ! Ich habe immer mehr das Gefühl, die USA und die Amis kennenzulernen auch gleichzeitig etwas über Mexiko und die mexikanische Kultur kennenzulernen bedeutet. Nächste Woche zum Beispiel ist Día de los muertos/Day of the death/Tag der Toten, ein mexikanischer Feiertag an dem man für die verstorbenen eine Art Altar, mit all den Dingen die die Verstorbenen im Leben gerne gemocht haben und jede Menge Früchten und Blumen aufstellt. Am ersten November dann kommen die Verstorbenen bzw. ihre Seelen für einen Tag zurück um den Tag mit ihrer Familie zu feiern… Aber da bin ich schon längst im Bus, denn nächste Woche geht’s für mich zum ersten Mal nach Chicago ! Ja ich weiß ich hab länger nichts mehr geschrieben, aber ich wollte unbedingt warten bis Homecoming rum ist damit ich euch davon erzählen kann. Also angefangen hatte alles mit der Mottowoche, die am Montag gestartet ist. Am Montag war Pyjama day, das heißt wir haben alle Pyjamas in der Schule angehabt, am Dienstag war dann Jersey day, ich hab dafür Mias Rollerderby Trikot ausgeliehen, Mittwoch war favorite holiday day, allerdings haben auch ganz viel Pink anstatt ihren Lieblingsfeiertag getragen, deshalb wurde der Tag inoffiziell zum mean-girls-day umbenannt, wegen einem Film der Mean-girls heißt und in dem am Mittwoch immer Pink getragen wird...Donnerstag war dann Kindergarden picture day davon ist auch das Bild unten und das Motto für Freitag und gleichzeitig auch das komplette Motto für Homecoming war Hawaiian Day. Mein Homecoming war ein bisschen anders als so das typische Homecoming aber das ist okay. Am Mittwoch haben wir für unseren Homecoming King und Queen gewählt und am Donnerstag Abend gabs ein großes Lagerfeuer, das war echt schön, anschließend haben wir dann noch so kleine dance battles gemacht. Ich hab mich gefühlt wie in einem dieser Highschool movies. Am Freitag hatten wir dann schon um 11:05 Uhr Schule aus und sind alle nach Hause gestürmt. Ab zwei Uhr gabs dann einen großen Umzug von unsere Schule aus und ab 18:30 war dann die Krönung des Homecoming Kings und Queen, das war ziemlich amerikanisch ! Ich hab mich mal wieder wie in einem Film gefühlt. Nach der Krönung war dann das Football game was wir zum Glück ziemlich hoch gewonnen haben und dann gings direkt zum Tanz und das ist auch der Grund warum wir uns nicht aufstylen und keine hübschen Kleider anziehen durften und wir alle Homecoming shirts angehabt haben, weil der Tanz direkt nach dem Game gestartet hat aber zum Glück hab ich ja noch einen Winterball und Prom. Der Tanz war richtig schön hat dann aber damit geendet das ein Mädchen mitten auf der Tanzfläche einen Anfall hatte und wir dann alle gegangen sind. Ich bin dann noch mit ein paar Leuten bis halb zwei morgen Pancakes essen gegangen und um zwei bin ich dann müde ins Bett gefallen. Es war echt schön auch wenn es ziemlich anders war, als ich es von vielen anderen Austauschschülern gehört habe...
Irgendwie kann ich es noch gar nicht realisieren, die Zeit vergeht hier wie im Flug. Ich bin jetzt einfach schon einen ganzen Monat hier ! und ein Monat ist ein 1/10 und ein 1/10 sind 10% !! und das bedeutet, das ich bald wieder nach Hause fliege ! okay vielleicht übertreibe ich ein kleines bisschen, aber ich fühle mich einfach super wohl hier. Auf der anderen Seite hab ich schon so viel erlebt, wie ich noch nie in einem Monat erlebt habe, das es unmöglich scheint, das ich erst einen Monat hier bin.
Um mal ein paar Sachen über meine Schule zu sagen: also an meiner Schule wird alles übers Internet gemacht, deswegen hab ich auch ein Macbook. Alles, wirklich alles, was wir machen also Hausaufgaben und Aufschriebe und so wird eingesammelt und es gibt dafür Punkte. Ich sags mal so, weil viele immer sagen wie einfach die Schule in den USA ist, es ist super leicht ein A zu kriegen aber man kann auch ziemlich schnell ein F kriegen wenn man ein paar Mal seine Hausaufgaben nicht macht zum Beispiel. Die meisten Tests sind aber echt leicht, weil man einfach nur a,b,c oder d ankreuzen muss, dafür sind die Hausaufgaben aber ziemlich viel. Ich liebe, wie viele Möglichkeiten es hier einfach gibt ! Man kann so viel ausprobieren, ich glaube das ich in Deutschland niemals einen Töpfer, Koch oder Theaterkurs gemacht hätte aber es macht mega viel spaß, das alles auszuprobieren. Am Sonntag war ich auf meinem ersten Baseball game in Kansas City bei den Royals, auch wenn wir verloren haben und ich jetzt einen Sonnenbrand habe, war es super schön und wir hatten mega viel Spaß und mal ganz ehrlich für mich macht Baseball viel mehr Sinn und es ist 10mal spannender als Football. Nächsten Samstag geh ich auf eine mexikanische Hochzeit ! Ich bin super gespannt. Ansonsten läuft alles ganz normal, schon krass wie einem nach einem Monat schon alles so normal und vertraut ist irgendwie… Okay liebes American Football, das wird dein Blogeintrag. Genieß es, es wird mit Sicherheit dein einziger sein.
Amis ? Ich versteh euch einfach nicht. Oder besser gesagt ich versteh eure Vorliebe für Football nicht. Mal ganz ehrlich, kann mir einer erklären was für einen Sinn das hat oder warum es so beliebt ist ? Denn soweit ich das verstanden habe, besteht Football weitgehend daraus, das der Schiedsrichter anpfeift, zwei Teams mit bulligen Jungs ineinander rennen, einen Sauhaufen bilden, bis der Schiedsrichter 5 Sekunden später wieder abpfeift und alles von vorne anfängt. Ich meine ich bin kein großer Fußball Fan aber es ist immer noch tausendmal spannender an sich, aber eben nur der Sport an sich. Aber ich habe ja ganz stark die Vermutung, dass Football eigentlich nur deswegen so gefeiert wird, weil es so gefeiert wird. Die Cheerleader sind wirklich Highschool reif, der Teamspirit und die brüllende Menge um dich herum ist einfach nur ansteckend und in der Halbzeit kommt die Marching Band, die aus dreimal so vielen Mitgliedern besteht wie beide Footballteams zusammen. Und wenn du mitten in dieser Menge stehst, die den Namen deiner Schule schreit, alle die gleichen Farben tragen und manche sogar geschminkt sind und jeder lacht, dann kannst du eigentlich fast vergessen, das es gerade um einen total sinnlosen Sport geht, aber eben nur fast. Irgendwie dreht sich in diesem Land alles um diesen Sport, zumindest sagen das die Amis selber. Letzten Freitag, vor unserem ersten Homegame, habe sich extra alle 1200 Schüler in der Gym versammelt, um zusammen ein paar Moves zu lernen, unserer Mannschaft viel Glück zu wünschen und gemeinsam unseren Schulsong zu singen…ja wir haben einen und wir singen ihn immer am Ende von jedem Footballgame. Und während dem Spiel wird immer so ein kleiner Stoffvogel unter den Schülern hin und her geworfen und er darf während dem ganzen Spiel den Boden nicht berühren. Und wenn sich ein Footballer verletzt, setzen sich alle, unsere Schule, die Cheerleader und sogar das Gegner Team hin und halten die Klappe. Solange bis er wieder aufsteht und alle jubeln oder er vom Feld geht. Aber ganz so Highschool mäßig ist es dann doch nicht. Zwar wird der Sport an sich sehr gefeiert aber ich habe ganze 1 ½ Wochen gebraucht um herauszufinden, das die Jungs mit denen ich so mit am meisten Zeit verbringe beide Footballer sind und viele sehen noch nicht mal gut aus, sondern sind eher bullig, wahrscheinlich, damit das mit dem Sauhaufen noch besser klappt… |
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